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Jung und Alt
Ittigerinnen und Ittiger können – unabhängig vom Alter – wirksam zu den Klimazielen beitragen. Klimact 2030+ will deshalb die Bevölkerung sensibilisieren, Handlungsmöglichkeiten im privaten Alltag aufzeigen und Vorbilder sichtbar machen.
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen menschlichen Aktivitäten und dem Klima? Und wie sehen die Absenkpfade aus, mit denen Ittigen den Ausstoss von Treibhausgasen und den CO2 verringern will?
Um solche Fragen zu beantworten und das Klimathema für Jung und Alt greifbar und erlebbar zu machen, führt Ittigen regelmässig öffentliche Anlässe durch. Zudem informiert die Gemeinde in der Publikation «Klima-Journal» auf dieser Website sowie über die sozialen Medien über Aktualitäten und Hintergründe.
Ein besonderes Augenmerk richtet Ittigen auf die kommunalen und privaten Schulen auf dem Gemeindegebiet sowie auf die Jugend.
Klimaprogramm für die Schule
Das Angebot umfasst Energie- und Klimaunterricht für die Schule, durchgeführt von PUSCH, Praktischer Umweltschutz Schweiz. Hinzu kommen projektbezogene Arbeiten zu Themen wie Klimaerwärmung, Energieeffizienz und erneuerbare Energie.
Derzeit in Planung sind Klima- und Energie-Erlebnistage und Projektwochen mit dem Ökozentrum Langenbruck.
Ziel der Aktivitäten ist es, nachkommenden Generationen Werte und Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu vermitteln. Zusammenhänge zwischen menschlichen Aktivitäten und Klimawandel sollen klar und erlebbar sein. Damit soll die Motivation für ein klimaschonendes Verhalten erzeugt und Diskussionen in den Elternhäusern angestossen werden.
Vor allem aber gilt es, Ideen der Jugend von Ittigen zu fördern, zu sammeln – und umzusetzen!
Noch mehr auf das Thema Klimaschutz aufmerksam machen
Gespräch mit Luan, Leo und Laurin (14-/15-jährig) aus der Klasse 8c des Oberstufenzentrums Ittigen.
Luan, Leo und Laurin, was möchtet Ihr beruflich einmal tun?
Luan: Ich möchte Chirurg oder Chemiker werden.
Leo: Ich möchte ein Dienstleister für Menschen werden.
Laurin: Ich möchte Polymechaniker werden, um dann in der Luft- oder Raumfahrt arbeiten zu können.
Was kommt Euch als Erstes in den Sinn, wenn Ihr das Wort Klimawandel hört?
Verschiedene Dinge kommen uns da in den Sinn: Eisberge, die schmelzen; es wird wärmer, die Pole schmelzen ab; der Meeresspiegel steigt an und gefährdet einzelne Städte; weniger Schnee im Winter und mehr Waldbrände wegen der Trockenheit im Sommer.
Ittigen hat sich das Ziel gegeben, bis spätestens 2050 seine CO2-Emissionen auf Netto-Null zu senken, wie findet Ihr das?
Man muss das machen, es wäre schon lange an der Zeit. Ein solches Versprechen für 2050 muss aber dann auch eingehalten werden, nicht wie beim Flughafen Berlin. Dieser hätte ja 2011 eröffnet werden sollen und fertig wurde er erst letztes Jahr, also fast zehn Jahre zu spät! Es wird nicht leicht sein und wenn nicht alle jetzt helfen, schaffen wir es nicht.
Was sollte man Eurer Meinung nach in Ittigen tun, um das Klima zu schützen?
Zugfahrkarten billiger und Benzin teurer machen – und Velowege ausbauen. Kinder sollten mit dem Velo in die Schule und sich nicht mit dem Auto der Eltern fahren lassen. Wichtig wäre es auch, Einzelnen zu helfen, denn nicht alle haben beispielsweise genug Geld, um sich ein Elektrofahrzeug kaufen zu können.
Wo liegen persönlich Eure grössten «Klimasünden» und welchen Beitrag zum Klimaschutz seid Ihr selber bereit zu leisten?
Ich könnte weniger Fleisch essen. Oder natürlich weniger mit dem Auto herumfahren, ich lasse mich zum Beispiel zweimal wöchentlich in ein örtlich entferntes Training fahren, weil es nur dort angeboten wird. Ein Beitrag ist auch, wenn man andere Menschen noch mehr auf das Thema aufmerksam macht.
Was habt Ihr das Gefühl, wie Eure Mitschüler das Thema Klimawandel wahrnehmen?
Wir haben einmal in der Schule darüber gesprochen und da hat man schon gesehen, dass es nicht bei allen gleich stark ein Thema ist.
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