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Auf einen Blick
Ittigen will bis spätestens 2050 unter dem Strich keine Treibhausgase mehr ausstossen. Erreicht werden soll dieses Ziel mit anspruchsvollen, aber realistischen CO2-Absenkpfaden. Emissionen, die sich nicht reduzieren lassen, werden kompensiert.
Im Jahr 2020 hat Ittigen erstmals eine Treibhausgas/CO2-Bilanz für die Gesamtgemeinde erstellt (Basis: Jahr 2019). Sie zeigt, woher die Hauptemissionen stammen. Zugleich wird ersichtlich, wo die wirksamsten Hebel für eine Reduktion liegen. Über 60 Prozent der CO2-Emissionen in Ittigen stammen aus Öl- und Gasfeuerungen, knapp 20 Prozent aus dem Verkehr. In beiden Bereichen sind die Haushalte die grössten Verursacher, gefolgt von Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen.
Mit dem Konzept Klimact 2030+ hat die Gemeinde 18 verschiedene Massnahmen definiert, die wirksam dazu beitragen sollen, spätestens 2050 das Ziel Netto-Null zu erreichen.
Der Name Klimact 2030+ ist eine Wortkreation aus «Klima» und «act» (engl. handeln); «2030+» bedeutet, dass erste Klimaziele nicht erst 2050, sondern bereits im Jahr 2030 (oder früher!) erreicht werden sollen.
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Auf einen Blick: Treibhausgas-Quellen in Ittigen
Die Grafik zeigt, welche Treibhausgase in der Gemeinde Ittigen anfallen und wer sie verursacht.
In Etappen zur Klimaneutralität
Die in der Treibhausgas/CO2-Bilanz erhobenen Emissionen sollen schrittweise bis spätestens 2050 auf Netto-Null gesenkt werden. Absenkpfade für den CO2-Ausstoss geben die Richtung vor und definieren zugleich die Etappenziele. Nicht reduzierbare Emissionen werden durch CO2-Bindungstechnologien kompensiert und damit auf die Nulllinie gebracht.
Ittigen profitiert vom Klima-Engagement
Mit Klimact 2030+ wird die Gemeinde Ittigen ihre Positionierung als moderne, klimafreundliche, gesundheitsfördernde und für Zuziehende und Firmen attraktive Gemeinde weiter stärken.
Auch wirtschaftlich wird Ittigen mittelfristig vom eigenen Klima-Engagement profitieren. Denn je früher eine Gemeinde mit der Dekarbonisierung beginnt, desto eher kann sie auf Unterstützungen durch Bund, Kantone oder die Wissenschaft zählen – und diese Vorteile im Standortwettbewerb ausspielen.
Netto-Null – was bedeutet das?
Netto-Null bedeutet, dass alle vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen durch Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden. Anders gesagt: Für eine Netto-Null-Bilanz dürfen nicht mehr Treibhausgase ausgestossen werden als natürliche und technische Speicher aufnehmen können. (Quelle: myclimate)
Schutz des Klimas: Global, Schweiz, Kanton Bern
2015 wurde das Übereinkommen von Paris verabschiedet. Es ist das erste globale Klimaübereinkommen, das alle Staaten gemäss ihrer Verantwortung und Kapazität in die Pflicht nimmt, konkrete Massnahmen zur Emissionsreduktion und Anpassung an den Klimawandel umzusetzen. Es verpflichtet Industrieländer ebenso wie Entwicklungs- und Schwellenländer. Am 1. Mai 2020 hatten es 189 Staaten ratifiziert, die für fast 97 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.
Die Schweiz will als Klimaziel unter dem Pariser Übereinkommen bis 2030 mindestens 50 Prozent weniger Treibhausgase im Vergleich zu 1990 ausstossen. Bis 2050 will die Schweiz unter dem Strich keine Treibhausgasemissionen mehr ausstossen. Dieses Netto-Null-Ziel hat der Bundesrat 2019 beschlossen. (Quelle: BAFU)
Das Energiegesetz des Kantons Bern wurde im Rahmen einer Teilrevision überarbeitet mit dem Hauptziel die CO2-Emissionen zu reduzieren. Es trat am 1. Januar 2023 in Kraft.
Zugehörige Objekte
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